Rotpalmöl – stets eine Katastrophe oder doch ein gesundes und nachhaltiges Öl?

Rotpalmnüsse in Ghana. Quelle: OneVillage Initiative.

Fette tragen nicht nur Geschmack und helfen bei der Zubereitung des Essens. Sie sind auch für uns als Menschen notwendig, denn es gibt die Gruppe der fettlöslichen Vitamine, die Fett benötigen, damit der Körper sie aufnehmen kann. Dazu gehören die Vitamine A, D, E und K, die nicht wasserlöslich sind.

Unser rotes Palmöl, eines unserer liebsten Öle, ist zum Beispiel reich an Vitamin E.

„Palmöl?“ wird sich jetzt so mancher fragen. „Ist nicht Palmöl richtig schlecht für die Umwelt?“

Die Antwort lautet: Ja und nein = jain.

Palmöl – das Problem im Überblick

Palmöl ist einer der wichtigsten Rohstoffe und weltweit das wichtigste Pflanzenöl. Es wird nicht nur für Lebensmittel verwendet, sondern auch für Kosmetika und Biodiesel.

Gleichzeitig ist die Palmölproduktion tatsächlich ein großes Problem für die Umwelt. Negative Schlagzeilen wie „Umweltkatastrophe Palmöl“ findet man nicht nur bei GEO. Palmöl ist zu Recht in Verruf geraten und das ist auch kein Wunder, denn der Anbau erfolgt zumeist in furchtbaren Monokulturen, für die riesige Flächen an Regenwald gerodet werden. Anderseits ist der Wechsel auf andere Pflanzenöle laut dem WWF auch keine Lösung. Die Zeit fasst das Wieso gut zusammen:

Der Ersatz durch Kokos-, Soja-, Sonnenblumen- oder Rapsöl hätte einen massiv höheren Flächenbedarf zur Folge, würde zu noch mehr Treibhausgas-Emissionen führen und Tiere und Pflanzen stärker gefährden, als es die globalen Palmölplantagen derzeit tun.

Das heißt allerdings nicht, dass man jedes beliebige Palmöl kaufen sollte.

Palmöl – es geht auch anders

Wie die Deutsche Welle berichtet, geht der Anbau von Palmöl auch anders.

In Kolumbien setzt Daabon schon seit 1914 (!) auf nachhaltige und soziale Landwirtschaft. Seit 1990 wird auch biologisch angebaut. Nach langer Recherche haben wir vor ein paar Jahren einen Hersteller gefunden, der dieses nachhaltige Öl bezieht.

Wir wurden bei dem Palmöl von Amanprana fündig. Hier berichtet Amanprana über das nachhaltige Palmölprojekt in Kolumbien mit seinen Vorzügen:

  • Jeder Liter Öl schützt die biologische Vielfalt in Kolumbien (Vögel, Amphibien, Tiere und Pflanzen).
  • Jeder Liter Öl schützt einen Baum im kolumbianischen Regenwald.
  • Jeder Liter Öl bringt Geld zu lokalen Kleinallianzen von Biopalm-Bauern.
  • Jeder Liter Öl bringt Prämien für Bildung, Gesundheit und Nachhaltigkeit ein.
  • Jeder Liter Öl macht Sie, die Bauern, Amanprana und uns im Eichenhain glücklich.

Rotes Palmöl für die Gesundheit

Wir selbst verwenden rotes Palmöl von Amanprana als Nahrungsergänzung, weil es sehr reich an Vitamin E in all seinen Formen ist (Quelle, Quelle).

Daneben ist es ebenfalls reich an Caratonoiden (Quelle, Quelle), die in Vitamin A umgewandelt werden können (Quelle).

Und außerdem schmeckt es uns gut und verleiht dem Essen eine schöne rote Farbe. 🙂

Rotes Palmöl in der Küche

Das Öl eignet sich hervorragend zum Braten. Es lässt sich sehr hoch erhitzen, im Gegensatz zu Olivenöl, das nicht so hoch erhitzt werden soll.

Dass es dem Essen eine schöne rote Farbe verleiht, haben wir schon erwähnt. Der Geschmack ist schwer zu beschreiben, aber ganz leicht süßlich aber zugleich herzhaft und mit Textur. Einfach ausprobieren. 🙂

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